Alle Skripte dieser Verzeichnisse dienen dem Wechsel eines Runlevels.
Die Inhalte sind neben der Distribution auch von den installierten Paketen abhängig.
Der typische Inhalt auf einem SuSE-Linux könnte wie folgt aussehen:
user@sonne> ls /sbin/init.d
README cron inetd nfsserver rc rcS.d single syslog
apache dhclient init.d nscd rc0.d reboot skeleton vmware
at dualconf kbd pcmcia rc1.d route smb xdm
autofs dummy kerneld pcnfsd rc2.d routed smb.rpmorig
boot gpm lpd powerfail rc3.d rpc smbfs
boot.d halt named quota rc4.d rwhod squid
boot.local halt.local network quotad rc5.d sendmail sshd
boot.setup identd nfs random rc6.d serial svgatext
Spezielle Skripte bei SuSE |
Aufgabe |
boot |
Wird direkt von init
beim Systemstart (und nur dann) ausgeführt. Der für das Laden von Modulen zuständige
Kernel-Dämon wird gestartet, die Dateisysteme werden auf ihre
Konsistenz überprüft, P&P-Hardware wird initialisiert...
Schließlich werden alle Skripte in /sbin/init.d/boot.d
abgearbeitet.
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boot.local |
Hier können weitere Dinge vorgenommen werden, wie das
Laden der deutschen Tastaturtabellen, die Einstellung von
Baud-Raten der Schnittstellen (Modem)...
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boot.setup |
Einstellungen für den Übergang vom Single- in den
Multiuser-Mode findet man hier.
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Ein RedHat-basierendes System besitzt die in obiger Tabelle benannten Skripte i.d.R. nicht:
user@redhat> ls /etc/rc.d/init.d
apmd gpm killall network routed single
arpwatch halt kudzu nfslock rstatd syslogd
atd identd linuxconf pcmcia rusersd xfs
crond inet lpd portmap rwhod ypbind
finctions keytable netfs random sendmail
Spezielle Skripte bei RedHat |
Aufgabe |
functions |
Die Datei ist eine Art Bibliothek für Shell-Funktionen, auf die die anderen Skripte zurückgreifen können.
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network |
Mit Hilfe dieses einen Skripts lassen sich alle Netzwerkdienste starten bzw. beenden.
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