Die Szene spielt auf dem "Schueberfouer", dem alljährlich stattfindenden Volksfest in Luxemburg, einer populären Veranstaltung, die Familien aus allen Bevölkerungsschichten anlockt.

Auf dem Jahrmarkt ist immer etwas los. Lärm, Bratfettgeruch, Geschrei, grelle Farben, alle Sinne sind hellwach, nicht nur die Augen, auch Ohren und Nase werden aufs Aeusserste beansprucht.

Jahrmarkt, das heisst Ueberfluss und Reichtum: Berge von Stofftieren, literweise Bier, tonnenweise Fritten. Hier offenbart sich aber auch die Armseligkeit der einfachen Freuden und die Leere der Beziehungen. Diese Diskrepanz versucht Yvan Klein in seinen Bildern zu zeigen. Sein soziologischer Blick demaskiert, nicht ohne Humor, diese bunte Welt, die in ein dunkles Paradox versinkt: Die Masse, das ist letzten Endes nichts anderes als eine Summe vereinzelter Menschen.

DieSuche nach Spass endet oft in den Tränen frustrierter Kinder, nirgendwo wird mehr geschrien als auf dem Karussell. Alles nur Täuschung, alles nur Schein. Geld zurück!

France Clarinval