Die Idee zu diesem Projekt kam dem Betreuer durch die Beobachtung, dass in den stillgelegten französischen Bergwerken recht hohe CO2-Konzentrationen auftreten, die nicht ganz ungefährliche Werte erreichen.

Da das Grubenmuseum in Rumelange in Verbindung zu den Stollen auf der französischen Seite steht, schien es sinnvoll, die Luft dort auf den CO2-Gehalt zu überprüfen, um eine Gefährdung der Besucher auszuschließen.

Im MMR war Herr Villemin sofort zur Zusammenarbeit bereit. Herr Huberty von der Inspection du Travail et des Mines erreichte, dass wir von ArcelorMittal eine Sondergenehmigung erhielten, um einen Stollen außerhalb des Museums betreten zu dürfen. Dies war notwendig, da die Mess-Station direkt an der französischen Grenze installiert werden sollte.

Im Sommer 2010 wurde vom Betreuer ein erster Versuchsaufbau realisiert, um die Machbarkeit des Projektes zu testen. Herr René Winandy und seine Kollegen vom MMR sowie Doris Mancini vom LTAM halfen, das Kabel zu verlegen und die provisorische Station zu installieren.

Im Schuljahr 2010/2011 entwickelten die Schüler dann im Rahmen der Abschlussarbeit ihre eigene Mess-Station.

Es wurden elektronische Schaltungen entwickelt und getestet, Mikrocontroller programmiert, Messungen durchgeführt, Platinen hergestellt, Gehäuse bearbeitet ..... und bei der vielen Arbeit, die auf die Schüler zukam, verging die Zeit viel zu schnell.

Am Ende aber funktionierte das Projekt, und so konnte es am 5. Mai 2011 im Musée des Mines offiziell eingeweiht werden.

Die ersten Messungen zeigen schon recht interessante Ergebnisse.

Die CO2-Konzentration an der Grenze erreicht Werte von weit über 1% (Zum Vergleich: Die Konzentration an der frischen Luft beträgt 0.04%, Werte über 2% sind potentiell gefährlich). Es gibt sehr starke Schwankungen der Konzentration mit einem deutlichen Tag-Nacht-Rhythmus. Obwohl es auch schon einige Theorien zur Ursache der starken CO2-Konzentration gibt, müssen diese noch im Detail überprüft werden.

Das Projekt ist ausbaufähig. In einer zukünftigen Version sollen zusätzliche Parameter wie Luftgeschwindigkeit und Luftfeuchte, Sauerstoffgehalt usw. gemessen werden. Interessant wäre es auch, die Daten über das Internet nach außen zugänglich zu machen. Da das Musée des Mines an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert ist, sehen wir der Zukunft des Projektes mit Spannung entgegen....

Zum Abschluss finden Sie die Informationen auch in diesem Link: Geschichte(Pdf)

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